17. März - 28. Mai 2012

Ludwig Wittgenstein | Verortungen eines Genies

Eröffnung: 16. März 2012, 19 Uhr

Galerie im Theater, Schlosslände 1, Ingolstadt

Öffnungszeiten: Do-So 11-18 Uhr

Ostersonntag, Ostermontag, Pfingstmontag: 11-18 Uhr

Karfreitag: geschlossen

 

Mit „Ludwig Wittgenstein – Verortungen eines Genies“ wird der Philosoph Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951) mit seinem Leben und Werk im Fokus stehen.

Wittgenstein hat die zeitgenössische Kunst und unser Nachdenken über Kunst maßgeblich beeinflusst. Künstler wie Mike Kelley, Joseph Kosuth, Lawrence Weiner, Bruce Nauman oder auch Erwin Wurm bezogen und beziehen sich bewusst auf den Philosophen.

In der Ausstellung sind Exponate zu sehen, die sich auf das Leben und Werk Wittgensteins beziehen: Von einer kulturhistorischen Verortung mit Porträts berühmter Denker, zahlreichen Fotografien seiner Familie und seiner Denk- und Lebensorte, einem konkreten Denkraum für die Besucher, seinem Wirken als Architekt, einer anschaulichen Aufbereitung seiner Hauptwerke „Tractatus logico-philosophicus“ und „Philosophische Untersuchungen“ bis zur Tweedjacke, die zu seinem Markenzeichen wurde.

Am 28. März 2012 findet um 18 Uhr eine öffentliche Führung durch die Ausstellung mit der Vorsitzenden des Kunstvereins Ingolstadt, Dr. Christine Fuchs, statt. Der Eintritt ist frei.

Termine für Gruppen- und Schulführungen können auf Anfrage jederzeit vereinbart werden. Lehrerinnen und Lehrer und alle, die selbst Führungen anbieten möchten, steht entsprechendes Informationsmaterial zur Verfügung. Terminvereinbarungen für Führungen und Anfrage des Informationsmaterials bei christine.fuchs@ingolstadt.de oder unter 0841/305 1866.

Am 20. April 2012 wird um 19 Uhr eine szenische Annäherung von und mit Falco Blome stattfinden: Ludwig Wittgenstein. Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. Falco Blome (*1974 in Bremen) studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der LMU München. Am Theater Ingolstadt ist er als Regisseur tätig und war jahrelang im Leitungsteam der Experimentalbühne "Kleines Haus extra" tätig, dessen Gesicht er wesentlich prägte. >>> Verschoben auf den 4. Mai 2012, 19 Uhr

Am 21. April 2012 findet von 10 bis 13 Uhr ein Gespräch über Philosophie und Wittgenstein mit Ingolstädter Schülerinnen und Schülern statt: "Ich bin meine Welt" Workshop: Schüler treffen Wittgenstein. Begleitet wird der Workshop von Dr. Peter Degen, Lehrer am Gnadenthal Gymnasium Ingolstadt und Mitglied der Österreichischen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft. Einführung in die Ausstellung: Dr. Christine Fuchs, Vorsitzende des Kunstvereins Ingolstadt. Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Anmeldung: christine.fuchs@ingolstadt.de, 0841-305 1866

Informationen

Finissage: Am 28. Mai 2012 findet um 11 Uhr erneut eine szenische Annäherung von und mit Falco Blome statt: Ludwig Wittgenstein. Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. Falco Blome (*1974 in Bremen) studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der LMU München. Am Theater Ingolstadt ist er als Regisseur tätig und war jahrelang im Leitungsteam der Experimentalbühne "Kleines Haus extra" tätig, dessen Gesicht er wesentlich prägte.

Im Kulturkanal von Radio IN erschien am 25.05.2012 ein Bericht über die szenische Annäherung von und mit Falco Blome.

Im Nachgang zur Ausstellung "Ludwig Wittgenstein - Verortungen eines Genies" empfehlen wir Ihnen den Text eines begeisterten Ausstellungsbesuchers. 

Peter A. Degen hat die Ausstellung in Ingolstadt zum Anlass genommen, über seine erste Begegnung mit der Philosophie Ludwig Wittgensteins zu schreiben:

Begegnung mit Ludwig Wittgenstein. Jugendliche Impressionen zu Wittgensteins Vorwort zu seinem Tractatus Logico-Philosophicus (1921/22)

 

Übernommen von

Gefördert durch die

www.ludwig-wittgenstein.com

Rahmenprogramm zur Ausstellung

Ludwig Wittgenstein – Verortungen eines Genies

• 04. Mai 2012, 19 Uhr – Szenische Annäherung von und mit Falco Blome

• 21. April 2012, 10-13 Uhr – Gespräch über Philosophie und Wittgenstein mit Ingolstädter Schülern: Workshop „Ich bin meine Welt“

• Gruppen- und Schulführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich

Am 04. Mai 2012 findet um 19 Uhr in der Galerie im Theater eine szenische Annäherung von und mit Falco Blome statt: Ludwig Wittgenstein. Wo-von man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. Falco Blome (*1974) studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der LMU München. Am Theater Ingolstadt ist er als Regisseur tätig und war jahrelang im Leitungsteam der Experimentalbühne "Kleines Haus extra" tätig, dessen Gesicht er wesentlich prägte.

Am Samstag, den 21. April 2012, lädt der Kunstverein Ingolstadt von 10 bis 13 Uhr alle interessierten Schülerinnen und Schüler in der Galerie im Theater zu einem Gespräch über Philosophie und Wittgenstein ein: „Ich bin meine Welt“ Work-shop: Schüler treffen Wittgenstein. Begleitet wird der Workshop von Dr. Peter Degen, Lehrer am Gnadenthal Gymnasium Ingolstadt und Mitglied der Österreichi-schen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft. Einführung in die Ausstellung: Dr. Christine Fuchs, Vorsitzende des Kunstvereins Ingolstadt. Die Teilnahme ist kostenfrei. An-meldung:christine.fuchs@ingolstadt.de, 0841/305 1866

"Die Welt ist alles, was der Fall ist."

"Wir fühlen, dass selbst, wenn alle möglichen wissenschaftlichen Fragen beantwor-tet sind, unsere Lebensprobleme noch gar nicht berührt sind. Freilich bleibt dann eben keine Frage mehr; und eben dies ist die Antwort."

"Meine Sätze erläutern dadurch, dass sie der, welcher mich versteht, am Ende als unsinnig erkennt, wenn er durch sie - auf ihnen - über sie hinausgestiegen ist. (Er muss sozusagen die Leiter wegwerfen, nachdem er auf ihr hinaufgestiegen ist.) Er muss diese Sätze überwinden, dann sieht er die Welt richtig."

Diese Sätze stammen aus Wittgensteins Frühwerk, dem Tractatus Logico-Philosophicus ("Logisch-philosophische Abhandlung"). Er wollte alle philosophi-schen Probleme ein für alle Mal lösen und die Philosophie mit Hilfe der Philosophie abschaffen. Später gab Wittgenstein seine Philosophie der "Idealen Sprache" auf und erfand eine vollständig neue Philosophie des "Sprachspiels", die erst posthum in den Philosophischen Untersuchungen das Licht der Welt erblickte.

Wittgenstein zählt zu den anregendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Wer diesen aufregenden österreichischen Denker und seine Gedanken ein wenig ken-nenlernen möchte, der sollte sich umgehend für den Workshop des Ingolstädter Kunstvereins anmelden.

Termine für Gruppen- und Schulführungen können jederzeit vereinbart werden. Lehrern und allen, die selbst Führungen anbieten möchten, steht auf Anfrage Infor-mationsmaterial zur Verfügung. Terminvereinbarungen für Führungen: christi-ne.fuchs@ingolstadt.de, 0841/305 1866.

Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Mai 2012 in der Galerie im Theater zu sehen. Donnerstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr.